Das bäuerliche Leben, in kleinen Dorfgemeinschaften und abgelegenen Bergdörfern, prägt seit jeher den Alltag der Maniaten. Im Wechsel der Jahreszeiten rangen sie den zwar mineralstoffreichen, aber steinigen Bergböden die Produkte ab, die sie zum täglichen Leben benötigten: sonnenhungrige Gemüsesorten, wenig Fleisch und natürlich Oliven und Olivenöl aus den Koroneiki Olivenhainen.
Ihre authentische Mittelmeerküche nährte die maniatischen Kleinbauern über Jahrhunderte, erforderte aber harte Arbeit bei wenig Lohn. Daher suchten seit Mitte des letzten Jahrhunderts immer mehr junge Menschen ihr Glück in anderen Regionen des Landes.
Unternehmerinitiativen wie die der Bläuel-Familie sind es, die heute junge Leute wieder dazu bewegen, in der Mani zu bleiben. Über 300 Familien haben im Bio-Olivenöl-Anbau und der Belieferung von Bläuels ein gesichertes Einkommen gefunden. Auch der „sanfte Tourismus“, den Burgi Bläuel mit dem ersten Bio-Hotel Griechenlands, dem Mani-Sonnenlink und ihrem internationalen Sommer-Musikfestival vorantreibt, gibt Entwicklungsimpulse.
Mit viel Liebe werden heute die historischen Wohn- und Wehrtürme der Dörfer für den Fremdenverkehr restauriert. In den Tavernen und Restaurants findet man wie eh und je traditionelle maniatische Küche, die heute erholungssuchende Touristen und gastfreundliche Maniaten gemeinsam bei einen Glas Wein genießen und die freudvolle mediterrane Lebensart zelebrieren – Alltag mit Zukunft auf der Mani.