| Für diesen Beitrag haben wir Julia Löschenbrand-Bläuel, Tochter von Fritz und Burgi Bläuel und Geschäftsführerin bei MANI Bläuel, um ein Interview gebeten: Sie wurde zur weltweit größten Bio-Messe nach Nürnberg eingeladen, um als Rednerin über unser Crowdfunding Projekt zu erzählen. Wie viele von euch wissen, gehen wir den alternativen Finanzierungsweg bereits seit 4 Jahren und das mit großem Erfolg 🙌. Außerdem waren wir neugierig und haben Julia gefragt, wie Familie Bläuel Ostern in Griechenland feiert 🇬🇷 🐰.
Liebe Julia, du wurdest zur Biofach eingeladen, um über das MANI-Crowdfunding zu berichten. Worum geht es da eigentlich?
Das Olivenbäumchen-Darlehen, so nennen wir unser Crowdfundingprojekt, gibt Menschen die Möglichkeit, in unser biologisches und nachhaltiges Familienunternehmen zu investieren. Man zahlt einen selbst-gewählten Betrag in das Unternehmen ein, z.B. 1.000€, und erhält dafür jährlich Zinsen als Barauszahlung oder in Form von Warengutscheinen. Mittlerweile machen über 700 Menschen mit.
Was passiert mit den Darlehensgeldern?
Sehr viel! Besonders stolz sind wir auf unser Wasserbrunnenprojekt,mit dem wir auch das benachbarte Dorf Pyrgos und den MANI Sonnenlink versorgen, unsere Firmenerweitung hin zur Oliveworld und die Kooperation mit dem Kräutergarten Lyso in dem junge Menschen mit Behinderung tätig sind.
Wie war das Interesse anderer Bio-Unternehmen?
Was das Olivenbäumchen-Darlehen so besonders macht, ist die Möglichkeit, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und gute, sinnvolle Projekte in der Welt voranzubringen. Oft besuchen uns auch Darlehensgeber:innen im Sonnenlink in Griechenland, kommen in die Seidengasse in Wien oder nehmen am Online-Jahrestreffen teil. Dieser Austausch in der Gemeinschaft ist ein unglaublicher Mehrwert – für uns als Firma und auch für die Darlehensgeber:innen. Unsere Zuhörer:innen wirkten sehr interessiert an diesem alternativen Finanzierungsweg.
Und noch eine ganz andere Frage: Wie feiert Familie Bläuel eigentlich Ostern? Griechisch 🇬🇷 oder österreichisch 🇦🇹 ? 😉
Ich lebe ja mittlerweile mit meiner Familie in Wien und feiere ganz traditionell österreichisch, d.h. die Kinder suchen Osternester und danach wird gemeinsam die Osterpinze gegessen. Bei meinem Bruder Felix und seiner Familie in Griechenland wird am Ostersonntag zu MitternachtOstersuppe gegessen und am Ostermontag gefeiert und getanzt.
Sind wir oder meine Eltern zu Ostern in Griechenland, feiern wir alle zusammen gleich zweimal – mit den Traditionen beider Kulturen – das ist dann natürlich die beste Variante 😄! |
